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Was tun wenn der Strom ausgefallen ist?

Ausfall der Stromnetze
Ein Ausfall der Stromversorgung ist ein wahrer Alptraum – Foto: pudding/bigstock

Elektrizität ist aus unserer Modernen Zivilisation kaum noch wegzudenken. Zu viele Dinge sind mittlerweile vom Strom abhängig. Hierbei geht es nicht nur um die Annehmlichkeiten die uns elektrische Geräte in unserer hochmodernen Gesellschaft bringen, sondern auch um wichtige und zum Teil Lebensnotwendige Errungenschaften der heutigen Technologie. Fällt der Strom aus, großflächig und langanhaltend, dann haben wir ein höchst gefährliches Problem.

Sicherheit der Stromversorgung

Deutschland ist weltweit bekannt für seine stabiles Stromnetz und der damit verbundenen Versorgungssicherheit. Nirgendwo sonst funktioniert die sichere Versorgung mit Strom besser als hierzulande. Auch wenn es auch hier immer wieder mal zu kleineren Ausfällen kommt, wie z.B. Ende November 2005 im Münsterland oder Anfang November 2006 (um nur aktuelle Beispiele zu nennen), so ist unsere Versorgung bislang vergleichsweise sicher. Im Durchschnitt fällt bei uns nur etwa 15 Minuten im Jahr der Strom aus. Andere Länger, selbst in Europa, kommen hier durchaus im Vergleich auf eine mehrstündige Quote. Allerdings nutzt auch die beste Quote und die bislang sicherste Stromversorgung nichts, wenn dann doch aus die vielfältigsten Gründen der Strom ausgefallen ist und man sprichwörtlich im Dunkeln sitzt.

Was sollte man tun wenn der Strom ausgefallen ist?

Sicherungen im Stromverteilerkasten
Foto: Rido81/Bigstock

Als erstes sollten Sie alle Geräte, welche vor dem Ausfall im Betrieb waren, ausschalten. Dann sollten Sie prüfen ob der Strom nur in Ihrem Haushalt ausgefallen ist, durch z.B. Kurzschluss wegen defekter elektrischer Geräte, oder ob auch andere Haushalte in der Nachbarschaft betroffen sind. Schauen Sie dazu auch in Ihren Sicherungsschrank. Prüfen Sie die Sicherungen und den Fl-Schutzschalter. Stellt es sich heraus, dass auch andere Wohnungen/Häuser in der Nachbarschaft oder gar ganze Straßenzüge ausgefallen sind, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen großflächigen Stromausfall im Niederspannungsnetz. In diesem Fall ist der Netzbetreiber zur Behebung des Schadens gefragt. Hier heißt es abwarten und Tee trinken. In der Regel sind kleinere bis mittlere Defekte sehr schnell behoben und nicht weiter tragisch. Je nach Größe und Grund des Schadens, kann eine Behebung aber auch schon mal Stunden oder gar mehrere Tage beanspruchen. In solchen Fällen ist es gut, wenn jeder vorgesorgt hätte. Mit ein paar wenigen Dingen, kann jeder für den Fall der Fälle halbwegs gut vorbereitet sein. Zu den Dingen, die jeder vorrätig haben sollte gehören unter anderem genügend Batterien, eine gute Taschenlampe, ein batteriebetriebenes Radio, Kerzen, Decken, etwas Bargeld, ein tragbares Notstromaggregat, genügend Lebensmittel und Trinkwasser für ein paar Tage, Streichhölzer und wichtige Medikamente.

Lokal begrenzter Stromausfall

Es muss aber nicht gleich ein globaler Blackout sein, oft ist der Ausfall des Strom eher lokal auf die eigenen vier Wände begrenzt. Häufiger Anlass sind Spannungsspitzen oder defekte Elektrogeräte, die schlicht einen Kurzschluss verursachen und die Sicherungen raus springen lassen. Überprüfen Sie dazu den Stromverteilerkasten. Sind Sicherungen oder der Schutzschalter ausgelöst worden, können diese einfach wieder eingeschaltet werden. Achten Sie dabei darauf, dass vorher alle elektrischen Geräte ausgeschaltet wurden. Sind alle Sicherungen und der Schutzschalter wieder eingeschaltet, können Sie sich daran machen nach und nach alle elektrischen Geräte ebenfalls wieder einzuschalten. Springt dabei wieder die Sicherung oder der Schutzschalter raus, haben Sie schnell den Übeltäter identifiziert.